P!NK – Beautiful Trauma

Von am 12. November 2017

ALBUM der WOCHE KW 46/2017

Pink (bürgerlich Alecia Beth Moore) ist Jahrgang 1979. Die US-amerikanische Pop-Rock-Sängerin und Songwriterin wurde seit ihrem Karrierestart im Jahr 2000 zigmal mit dem Grammy und zahlreichen weiteren Preisen ausgezeichnet. Dabei hat die Künstlerin noch nie viel auf die Meinung anderer gegeben. Pink macht ihr Ding und kann dabei ganz schön unbequem oder peinlich sein. Ihre Tourneen, in den größten Arenen der Welt, sind regelmäßig ausverkauft. Pinks Vater ist ein Vietnam-Veteran irischer Herkunft, der später eine Versicherungsgesellschaft leitete und die Mutter der Sängerin arbeitete als Krankenschwester. Sie ist deutsch-jüdischer und litauisch-jüdischer Herkunft. Außerdem hat Pink noch einen zwei Jahre älteren Bruder.

Pink ist, seitdem sie sieben Jahre alt war, ein Scheidungskind. Daran hatte sie noch als junge Frau zu knabbern. Das Verhältnis zur Mutter war schwierig. Pink geriet in jungen Jahren in den Drogen- und Alkoholsumpf, und begab sich auf Veranlassung der Mutter, als 14-Jährige, erfolglos in therapeutische Behandlung. Mit 16 Jahren brach die Rebellin die Schule in der 10. Klasse ab. Die Mutter warf ihre Tochter daraufhin aus der gemeinsamen Wohnung. Danach arbeitete sie für kurze Zeit bei einer Imbisskette und schrieb während dieser Zeit etliche Gedichte. Darin konnte sie ihre Gefühle ausdrücken und eigene Erfahrungen verarbeiten. Eines dieser Gedichte bildete später die Grundlage für ihren Song Family Portrait. Ihr Künstlername stammt aus der Jugendzeit. Damals soll sie schon bei kleinen anzüglichen Bemerkungen recht schnell errötet sein, weshalb ihre Clique sie „Pink“ nannte. Zum Gesang kam Pink, weil sie als kleines Mädchen unter starkem Asthma litt. Deshalb nahm sie, um ihre Atemtechnik zu kontrollieren, Gesangs- und Tanzunterricht. Sie wurde daraufhin Mitglied in einem kirchlichen Gospelchor. Ihr Vater brachte ihr außerdem das Gitarrenspiel bei.

Erste Auftritte gab es in der Highschool-Zeit. Ein DJ in einem Club in Philadelphia wurde auf die 13-Jährige aufmerksam und engagierte sie zunächst als Tänzerin, später als Background-Sängerin für seine Hip-Hop-Gruppe. Ein Jahr später durfte sie einmal wöchentlich im Club Fever auftreten, wo sie auch ihre ersten eigenen Songs vortrug. Kurz vor ihrem 17.Lebensjahr zog Pink nach Atlanta. Dort war Mitte der Neunziger Jahre eine Art Zentrum der US-Musikindustrie, durch Künstler wie OutKast, Usher oder TLC, entstanden. Hier gründete sie mit zwei weiteren Mädchen die R&B-Gruppe Choice. Ein Demoband ihres Songs „Key to My Heart“ gelangte zum Produzenten L.A. Reid, der das Trio bei seinem Label LaFace Records unter Vertrag nahm. 1998 trennten sich Choice aber wegen musikalischer Differenzen. Das bereits eingesungene Album wurde nie veröffentlicht. Noch im selben Jahr erschien Pinks erste Single „Gonna Make Ya Move (Don’t Stop)“. Die House-/Trance-Nummer wurde nur in wenigen Ländern veröffentlicht und wurde kein Erfolg. Einzig in Großbritannien notierte sie auf Platz 196 der Charts, zu wenig, um diesen Musikstil weiter zu verfolgen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Produzenten entstand dann im Jahr 2000 Pinks Debütalbum „Can’t Take Me Home“. Für den Soundtrack zum Film Moulin Rouge nahm Pink zusammen mit Christina Aguilera, Mýa und Lil’ Kim Anfang 2001 den Klassiker Lady Marmalade neu auf. Die Coverversion erzielte weltweit Chartplatzierungen, wurde Pinks erster Nummer-eins-Hit und brachte ihr den langersehnten internationalen Durchbruch.

In den letzten fünf Jahren nahm Pink sich eine weitgehend musikalische Auszeit. Es gab neben „einfach nur Mama sein“ und Ausflügen in die Filmwelt kaum neues Material zu hören. Ende 2016 hatte sie zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen und Töchterchen Willow geht inzwischen zur Vorschule. Ihr neues Album heißt „Beautiful Trauma“. Auf ihrem inzwischen 7. Longplayer hat Pink vorwiegend die Höhen und Tiefen ihrer Ehe verarbeitet. Sie packt aber auch aktuelle politische Themen an. Die erste Single „What About Us“ stieg gleich hoch in die Charts ein.

 

Offizielle Webseite

Titel:

01.Beautiful Trauma, 02.Revenge (featuring Eminem), 03.Whatever You Want, 04.What About Us, 05.But We Lost It, 06.Barbies, 07.Where We Go, 08.For Now, 09.Secrets, 10.Better Life, 11.I Am Here, 12.Wild Hearts Can’t Be Broken, 13.You Get My Love,

Fotos: RCA Records 

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