Emma Bunton – My Happy Place

Von am 14. April 2019

ALBUM der WOCHE KW 16/2019

Emma „Lee“ Bunton kennt man vor allem als „Baby Spice“ der britischen Pop-Girlgroup Spice Girls. Sie ist aber nicht nur Sängerin, sondern auch Songwriterin, Fernseh- und Radiomoderatorin, Schauspielerin und Designerin für Kindermode. Die im Januar 1976 in Finchley, London, geborene Emma, hat bereits im Jahr 2001 ihr erstes Soloalbum (A Girl Like Me) veröffentlicht. In Großbritannien konnte das Album 4 Mal Gold einfahren.

Schon vor der Trennung der Spice Girls, im Jahr 2001, hatte Emma Bunton ihren ersten Solo-Auftritt im britischen Fernsehen. 1998 sang sie dort gemeinsam mit Rod Stewart den Hit „Tonight’s The Night“. Auch während der Spiceworld Tour 1998 stellte „Baby Spice“ ihre Solokünste unter Beweis und sang den Supremes-Klassiker „Where Did Our Love Go“. Das Album „A Girl Like Me“ brachte Emma mit der Single „What Took You So Long?“ einen Nummer-1-Hit in den britischen Charts ein. Die Coverversion „What I Am (Is What I Am)“ von Edie Brickell and the New Bohemians, wurde ebenso ein Top-10-Hit, wie die Single „Take My Breath Away“. An die großen Erfolge der Spice Girls konnte Emma Bunton damit allerdings nicht anknüpfen, auch wenn das Album weltweit mehr als 500.000 Mal verkauft wurde.

Das 2.Studioalbum „Free Me“, wurde im Frühjahr 2004 veröffentlicht und war hauptsächlich von 60’s Pop und Bossa Nova geprägt. Die Single-Auskopplungen „Free Me“, „Maybe“ und „I’ll Be There“ wurden erneut zu Top Ten-Hits, der Song „Crickets Sing for Anamaria“ erreichte einen Top 20 Platz. Das Album bekam in Großbritannien 7 Mal Gold, spielte aber außerhalb des Königreiches keine große Rolle. Versuche das Album auch auf dem US-Musikmarkt zu etablieren, schlugen fehl. Im Jahr 2006 startete Bunton mit der Single „Downtown“, eine Coverversion des weltweit erfolgreichen Songs von 1964, den nächsten Versuch. In Großbritannien stieg der Song sofort auf Platz 3 der Charts ein. Zwei Wochen darauf, wurde ihr Album „Life in Mono“ veröffentlicht, welches aber lediglich Platz 65 der britischen Charts erreichte. Auch die zweite Singleauskopplung „All I Need to Know“ erreichte aufgrund mangelnder Promotion nur Platz 60 der britischen Singlecharts. Aufgrund mangelnden Erfolges und ihrer Schwangerschaft entschied sich Emma dann im März 2007, ihre musikalische Solokarriere vorübergehend zu beenden.

In der Zwischenzeit sah man Bunton, die bereits 1993 als Schauspielerin debütierte, in diversen TV-Produktionen, und arbeitet seit 2009 auch als Radiomoderatorin beim britischen Sender „heart fm“. Zudem fungierte sie in verschiedenen britischen TV-Shows als Jurorin. Seit 2011 kann man Emma Buntons Kindermode bei der britischen Modekette „Argos“ kaufen.

Davon lebt es sich, nach Aussage Buntons, zwar nicht schlecht, doch im Herzen ist sie eine Sängerin. Im vergangenen Jahr unterschrieb sie einen neuen Plattenvertrag bei BMG. Als erste Single erschien im Februar 2019 die Single „Baby Please Don’t Stop“.

Nach über zwölf Jahren folgt nun das 4. Studioalbum „My Happy Place“. Die inzwischen 43-Jährige liefert genau das ab, was man erwarten konnte: Popmusik, die nicht weh tut. Ihre Stimme aus Baby-Spice-Zeiten erkennt man sofort wieder. Highlights sind die Kollaborationen mit Will Young, Jade Jones, Josh Kumra und Robbie Williams, mit dem sie den alten Hit „2 Become 1“ neu aufgenommen hat. Emma Bunton präsentiert u.a. Coverversionen von den „Bay City Rollers“, „Barbra Steisand“, „Norah Jones“ oder den „Beatles“, in vollkommen neu arrangierten Songs.

Emma Bunton ist natürlich auch bei der Spice Girls-Reunion dabei. Die sechs Shows umfassende UK-Tour der Spice Girls startet am 1. Juni 2019 in Manchester und endet am 15. Juni mit einem Konzert im Londoner Wembley-Stadion. Support-Act bei allen Konzerten wird übrigens Pop-Sängerin Jesse Glynne sein.

Offizielle Webseite

Titel: 01. Baby Please Don’t Stop, 02. I Wish I Could Have Loved You More, 03. Too Many Teardrops, 04. I Only Want to Be with You (feat. Will Young), 05. Don’t Call Me Baby, 06. You’re All I Need to Get By (feat. Jade Jones), 07. Come Away with Me (feat. Josh Kumra), 08. Emotion, 09. 2 Become 1 (feat. Robbie Williams), 10. Here Comes the Sun

Info bmg-UK/Foto: Warner Music

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