Adventskalendertürchen 3

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Papst Franziskus twittert @Pontifex_de:

Der Advent ist die Zeit, um den Herrn zu empfangen, der uns entgegenkommt, um nach vorne zu blicken und uns auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten. #Advent 09:30 – 2. Dez. 2018

Der eigentliche Sinn dieser Zeit ist verloren gegangen, so scheint es. Der Advent ist eigentlich eine Zeit des Innehaltens, der Stille und Besinnlichkeit. Tatsache ist aber, dass wir oft zu beschäftigt sind. Viele Dinge sollen zum Jahresende hin noch erledigt werden. Für viele Menschen bedeutet Advent deshalb auch Hektik, Stress und Überlastung…

Gerade heute, am arbeitsreichen Wochenanfang, wollen wir deshalb mal ein bisschen „entschleunigen“. Mal tief Luft holen, „die eigene Basis chillen“ und Kraft tanken für die bevorstehende Woche. Und so gibt es heute ein ganz ruhiges Adventskalendertürchen. Eigentlich ist es heute eher ein inneres „Kreidestrich-Wegwischen“. Das wurde früher tatsächlich mal gemacht!

Der Adventskalender ist im 19. Jahrhundert aus dem christlichen Brauchtum entstanden. Er soll den Kindern die verbleibende Zeit bis zum Weihnachtsfest verkürzen. Damals gab es noch keine Geschenke, sondern es wurden z.B. 24 Kreidestriche nach und nach von der Wand, der Tür oder einer Tafel gewischt. Manche hängten jeden Tag ein Bild auf, andere rissen Kalenderblätter ab.

Das früheste bekannte Modell eines selbstgebastelten Adventskalenders stammt aus dem Jahr 1851. Als Erfinder des heutigen Kalenders gilt jedoch der schwäbische Pfarrerssohn und spätere Verleger Gerhard Lang. Er entwickelte zumindest 1908 den ersten gedruckten Adventskalender. Seine Mutter hatte ihn darauf gebracht, weil sie ihm in seiner Kindheit die Wartezeit bis Weihnachten mit vierundzwanzig kleinen Gebäckstücken versüßte, die sie auf einen Karton gebastelt hatte.

In den 1960er Jahren entdeckte die Schokoladenindustrie das enorme Marktpotential und produzierte die ersten Schoko-Adventskalender, die danach einen Siegeszug antraten, der bis heute anhält. Natürlich gibt es heute unzählige verschiedene Arten von Adventskalendern: mit Bildern, mit Spielzeug, mit Hautpflegeprodukten, mit Bier (siehe Bolles Bier-Kalender)… Der Trend geht jedoch zu aufwendigen, selbstgemachten Kalendern mit 24 individuellen Präsenten, die zu der beschenkten Person passen und daher persönlich und auf den jeweiligen Geschmack zugeschnitten sind. Diese gut hinzukriegen, artet gerne auch schon mal in Stress aus…

Wie gesagt: lasst uns heute nur mal einen Kreidestrich wegwischen, einfach nur so.

Tief einatmen… ausatmen… einatmen… ausatmen…

Einen schönen und friedlichen Montag wünschen wir Euch 🙂




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