Hozier – Wasteland Baby

Von am 3. März 2019

ALBUM der WOCHE KW 10/2019

Andrew Hozier-Byrne wurde am St. Patrick’s Day, den 17. März 1990, in Irland geboren. Der irische Katholizismus ist seiner Musik deutlich anzuhören. Dieser, zusammen mit den Wurzeln moderner Popmusik, Blues, Motown-Soul und Jazz, ist der Mix aus dem Hozier seine Musik mit Leben füllt. Inspirierende Anleihen holt er sich bei Oscar Wilde, James Joyce, John Lee Hooker, Pink Floyd, Leonard Cohen, Nina Simone oder Tom Waits. Als fünfzehnjähriger Teenager war Hozier bereits Sänger bei einer Soulband. Für den jungen Mann war schon früh klar, dass er eines Tages Berufsmusiker werden würde. Also brachte er sich das Gitarren- und Pianospiel selbst bei, und schrieb sich am Trinity College in Dublin ein, um Musik zu studieren.

Mit dem Trinity Orchestra übersetzte er Popsongs ins Orchestrale und wurde ab 2009 bis 2012 Mitglied beim irischen Chor „Anúna“. Obwohl er zielstrebig auf eine musikalische Grundlage hinarbeitete, entschloss er sich aus dem Bauch heraus gegen den College-Abschluss und nahm stattdessen Blues-Demos für Universal Music auf. Mit dem Majorlabel war er über Bekannte in Kontakt gekommen. Hozier zog sich in den heimischen Keller zurück, um in seinem kleinen Homestudio an den Songs zu feilen. Durch das positive Feedback der Plattenfirma, kam es 2013 zur Veröffentlichung der EP „Take Me To Church“. Für die Produktion konnte er Rob Kirwan gewinnen, der bereits mit Depeche Mode und PJ Harvey zusammengearbeitet hatte. Das Ergebnis war ein Abfeiern der Medien als „musikalisches Kind von Van Morrison und Adele“. Selbst in den USA feierte man seine soulige Stimme und die intensiven Lyrics von „Take Me To Church“. Es wurde, für ihn völlig unvorbereitet, sein internationaler Durchbruch.

2014 folgt das Debütalbum „Hozier“, das Millionenfach über die Ladentheken geht und den Musiker an die Chartspitzen auf der ganzen Welt katapultiert. Nach seinem kometenhaften Aufstieg folgen ausverkaufte Touren, es hagelt Auszeichnungen und er steuert sogar Soundtrack-Beiträge für „Legend Of Tarzan“ bei. Seine US-Konzerte werden aufgezeichnet und später als „Live In America“ in EP-Form veröffentlicht. Das Leben auf der Überholspur hinterlässt aber auch seine Spuren, weshalb Hozier im Jahr 2016 beschließt die Reißleine zu ziehen. Obwohl jeder ein zweites Album erwartet, legt er eine lange Pause ein.

Erst 2018 meldete sich Hozier mit der EP „Nina Cried Power“ zurück, um nicht ganz in Vergessenheit zu geraten, und kündigte ein neues Album für 2019 an.

Fast fünf Jahre nach seinem Debüt hat Hozier jetzt sein zweites Album „Wasteland, Baby!“ in den Handel gebracht. Und, wie eigentlich kaum anders zu erwarten, zeigen sich bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung Fans und Kritiker erneut begeistert.

Inhaltlich zeichnet Hozier erneut die Welt im heutigen Zustand. Textlich geht es um politische Positionen, gesellschaftskritische Inhalte, die nukleare Bedrohung, den Umgang mit Menschen auf der Flucht und den allgemeinen Verlust von Moral, und natürlich um Religion!

Offizielle Webseite

Titel: 01.Nina Cried Power (+ Mavis Staples), 02.Almost (Sweet Music), 03.Movement, 04.No Plan, 05.Nobody, 06.To Noise Making (Sing), 07.As It Was, 08.Shrike, 09.Talk, 10.Be, 11.Dinner And Diatribes, 12.Would That I, 13.Sunlight, 14.Wasteland, Baby,

Foto | Island Records/Universal Music

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